nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
… nämlich eine Studie zu den Auswirkungen verschiedener Formen von Wiedervernässung auf landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, haben an SPD, FDP und Grüne appelliert, die von der Borchert-Kommission vorgeschlagene Tierwohlsteuer nicht in einen Koalitionsvertrag aufzunehmen. „Auf die Verbraucherpreise geschlagene Abgaben sind unsozial, weil sie die Falschen belasten, Investitionsförderung für Stallbau ist unfair, weil dadurch kleine und mittlere Betriebe vom Markt gedrängt werden“, argumentiert Georg Straller von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN und fordert statt öffentlicher Programme rechtliche Rahmenbedingungen, unter denen in der Tierhaltung wieder Geld verdient werden kann.
Die FREIEN BAUERN und ihre Partner im Agrardialog (LSV Deutschland, BDM, AbL, Milchboard und LSV Original) haben sich mit Forderungen für den Koalitionsvertrag 2021-2025 an die heute erstmals tagende Verhandlungsgruppe „Landwirtschaft und Ernährung“ aus SPD, FDP und Grünen gewandt. Ziel der künftigen Bundesregierung müsse eine „von vielen ortsansässigen selbständigen Landwirten getragene Landwirtschaft“ sein, verlangen die Bauernorganisationen und erteilen Agrarkonzernen eine Absage. Direktzahlungen, Bodenrecht und Erbrecht sollen auf dieses bäuerliche Leitbild hin ausgerichtet werden. In ihrem zweiseitigen Positionspapier unterbreiten die Agrardialog-Partner eine Vielzahl von Vorschlägen, um die Stellung der Landwirtschaft in der Wertschöpfungskette zu verbessern und dem Preisdruck durch Billigimporte entgegenzuwirken. „Es muss sich wieder lohnen, Betriebe neu zu gründen und zu bewirtschaften“ fasst Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN den Anspruch der deutschen Landwirtschaft auf faire Rahmenbedingungen zusammen. Der Forderungskatalog enthält zahlreiche inhaltliche Festlegungen, unter anderem zu Lieferbeziehungen, Handelsabkommen, Flächenverbrauch, Stallneubauten, Bewirtschaftungsauflagen und Saatgutfreiheit. Guhl: „Der Kompromiss, den wir untereinander gefunden haben, sollte wegweisend für die Agrarpolitik der kommenden vier Jahre sein.“
Forderungen der Landwirtschaft an den Koalitionsvertrag 2021-2025
Die im so genannten Agrardialog mit dem Lebensmitteleinzelhandel praktizierte Zusammenarbeit der FREIEN BAUERN mit LSV Deutschland, dem Bundesverband deutscher Milchviehhalter (BDM), der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), MEG MilchBoard und LSV Original wird fortgesetzt und auf weitere Themen ausgedehnt. Auf einer Konferenz der Organisationen in Rinteln, an der für die FREIEN BAUERN Fokko Schumann (Landessprecher Niedersachsen) und Christian Linne (Mitglied der Landesvertretung Niedersachsen) teilnahmen, wurden dafür Rahmenbedingungen vereinbart.
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben sich für eine grundlegende Reform des Sortenschutzes ausgesprochen und in diesem Zusammenhang ihre Ablehnung der neuen Gentechnik bekräftigt. „Das jahrhundertealte Recht des Landwirts, aus der eigenen Ernte Saatgut zu gewinnen und nachzubauen, muss vollumfänglich wieder hergestellt werden“, verlangt Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN für die neue Legislaturperiode. Gleichzeitig sollte es ein Moratorium gegen die Zulassung gentechnisch veränderter Nutzpflanzen geben, damit die Landwirtschaft nicht in Abhängigkeit von wenigen Patentinhabern gerät, wünscht sich der 50jährige Ackerbauer aus dem hessischen Ziegenhagen: „Das Eigentum an Nutzpflanzen und Nutztieren ist ein Grundpfeiler unserer unternehmerischen Freiheit und darf keinesfalls weiter beschränkt werden.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben für die Koalitionsverhandlungen einen ehrlichen Umgang mit dem Thema Wolf angemahnt. „Wer erschrocken auf drei erschossene Jungwölfe im Landkreis Ludwigslust reagiert, hat jeden Bezug zur Realität verloren“, sagte Marco Hintze, stellvertretender Bundessprecher der FREIEN BAUERN. Seit Jahren werde der natürliche Populationszuwachs in Deutschland deutlich unterschritten, verweist der 49jährige Mutterkuhhalter aus dem brandenburgischen Krielow auf die amtliche Statistik: „Das heißt, die Population wächst weiter, aber genauso offensichtlich ist, dass Wölfe in Größenordnungen verschwinden. Illegale Tötungen scheinen zur Normalität geworden zu sein, weil die vom Staat allein gelassenen Weidetierhalter in ihrer Verzweiflung zur Selbsthilfe greifen. Wir brauchen endlich eine legale Bestandsregulierung wie für andere Wildtiere auch.“