nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
… nämlich eine Studie zu den Auswirkungen verschiedener Formen von Wiedervernässung auf landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Alles Bio oder was? / Zukunft ohne Kommission - FREIE BAUERN fordern Neuanfang vor der SPD-Zentrale / Legale Abhilfe gegen Ausbreitung der Wölfe / Abschaffung Nachbaugebühren und Moratorium gegen Gentechnik / Agrardialog: Forderungen der Landwirtschaft an den Koalitionsvertrag 2021-2025 / Tierwohlsteuer wäre unfair und unsozial / Düngeverordnung gehört auf den Prüfstand / Steuervorschläge des UBA / FREIE BAUERN zum Koalitionsvertrag / Gratulationsschreiben Cem Özdemir / Lebensmitteleinzelhandel muss sich entscheiden / Handel lässt Dialog scheitern / Monopole zerstören Wettbewerb und gefährden Versorgung / LSV und FREIE BAUERN vor Edeka in Wiefelstede: Bis Weihnachten kostendeckende Preise / Gesellschaftsvertrag in Niedersachsen / Ortsansässigkeit in Brandenburg / Herbsttreffen in der Prignitz / Einstweilige Verfügung Friedrich Ostendorff ...
Die FREIEN BAUERN, AbL, BDM, EMB und Milchboard haben die bisher im so genannten Agrardialog organisierte Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel beendet. Damit ziehen sie – nach langwierigen vergeblichen Bemühungen um eine Fortführung des Gesprächsformats – die Konsequenz aus der Entscheidung von Aldi, Edeka, Lidl und Rewe, den Agrardialog in die von Bauernverband und Raiffeisenverband dominierte Zentrale Koordinationsstelle Handel Landwirtschaft (ZKHL) zu überführen. Die Verhandlungen waren vor rund einem Jahr begonnen worden, nachdem protestierende Bauern wochenlang die Zentralläger großer Handelshäuser blockiert hatten. Kern der seitdem in den Arbeitsgruppen des Agrardialogs in unzähligen unbezahlten Stunden von engagierten Berufskollegen mit Herzblut und Sachverstand entwickelten Konzepte waren alternative Absatzmechanismen, wodurch der landwirtschaftliche Anteil am Produktpreis gestiegen wäre, verbunden mit einem Marketing, das die Nachfrage nach Agrarprodukten deutscher Herkunft erhöht hätte. Daran besteht beim Lebensmitteleinzelhandel offensichtlich kein Interesse, weshalb jetzt aus Sicht der FREIEN BAUERN dringend politische Weichenstellungen für fairen Wettbewerb auf den Agrarmärkten notwendig sind. Hierauf werden wir in den kommenden Wochen unsere Arbeit konzentrieren.
Der Handelsverband Lebensmittel wird kurzfristig versuchen, die im September abgebrochenen Gespräche zwischen Lebensmitteleinzelhandel und protestierenden Landwirten wieder in Gang zu bringen – das haben Vertreter von LSV Deutschland und FREIEN BAUERN gestern bei einem Treffen vor dem Edeka-Zentrallager Wiefelstede vereinbart, an dem unter anderem Edeka-Spitzenmanager Gottfried von Laue teilnahm. Unterstützt wird das Bemühen um bessere Erzeugerpreise von der niedersächsischen SPD-Landtagsabgeordneten Karin Logemann, die am selben Abend die Mahnwache in Wiefelstede besuchte und mit den Bauern darüber diskutierte, durch welche politischen Entscheidungen die Stellung der Landwirtschaft in der Wertschöpfungskette verbessert werden kann.
Die FREIEN BAUERN Niedersachsen haben sich skeptisch zum Vorhaben des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums geäußerst, im Dialog mit allen gesellschaftlich relevanten Gruppen einen so genannten Gesellschaftsvertrag über die Zukunft von Landwirtschaft und Ernährung zu erarbeiten. „Gesellschaftsverträge erheben bereits per Definition einen viel zu hohen Anspruch, welcher durch die dabei ausgehandelten Minimalkonsense regelmäßig nicht erreicht wird“, argumentiert Fokko Schumann, Landessprecher der FREIEN BAUERN, in einem Schreiben an Ministerin Barbara Otte-Kinast. Statt „von externen Beratungsfirmen moderierter Wohlfühlrunden“ empfiehlt der 40jährige Nebenerwerbslandwirt aus dem ostfriesischen Berumbur den „konstruktiven agrarpolitischen Streit über konkrete Inhalte“. Um die derzeit schwache Stellung der Landwirtschaft in der Wertschöpfungskette zu verbessern bestehe erheblicher Handlungsbedarf, schreibt Schumann und wünscht sich von der Ministerin Unterstützung gegen die Übermacht der großen Konzerne. Konkret fordern die FREIEN BAUERN eine transparente Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel, gleiche soziale und ökologische Standards bei Agrarimporten, faire Lieferverträge mit Vorab-Vereinbarung von Menge und Preis, Regelungen gegen den Einkauf unterhalb der Produktionskosten sowie ein Entflechtungsgesetz.
Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, haben dem designierten Landwirtschaftsminister Cem Özdemir gratuliert und gewünscht, dass es dem neuen Ressortchef gelingen möge, sein Amt zum Wohle der Allgemeinheit auszuüben. Das wäre schon sehr viel nach vier Jahren, in denen Agrarpolitik als gegen die deutsche Landwirtschaft gerichtet empfunden wurde, so der Bundessprecher der FREIEN BAUERN Alfons Wolff in seinem Glückwunschschreiben, das heute an das Bundestagsbüro von Özdemir versandt wurde. Dass mit Özdemir ein Fachfremder das Agrarministerium übernehme, sieht Wolff nicht als Problem und verweist auf den Quereinsteiger Seehofer, der nicht der schlechteste Agrarminister gewesen sei. Die FREIEN BAUERN bieten Özdemir eine konstruktive und verlässliche Zusammenarbeit an und schreiben mit Bezug auf dessen vegetarische Ernährung augenzwinkernd: „Sie müssen mit uns kein Schweineschnitzel essen. Aber wir würden Ihnen gern erklären, warum eine vegetarische oder vegane Landwirtschaft nicht funktioniert bzw. Verschwendung natürlicher Ressourcen wäre.“