nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
… nämlich eine Studie zu den Auswirkungen verschiedener Formen von Wiedervernässung auf landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, haben sich zurückhaltend zum Koalitionsvertrag geäußert: „Sicher wäre wünschenswert gewesen, wenn die Vereinbarung ein klares Bekenntnis zum bäuerlichen Familienbetrieb als der ökonomisch und ökologisch überlegenen Agrarstruktur enthalten hätte“, sagte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN. Ohne viele selbständige Landwirte, die mit eigener Hände Arbeit ihre eigenen Höfe bewirtschaften, führe die von der Ampel angestrebte Ökologisierung zu einer Extensivierung und Produktionsverlagerung nach Übersee, mahnt der 61jährige Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt: „Andererseits sehe ich die vielen vagen Formulierungen im Koalitionsvertrag als Chance, durch ehrliche und konstruktive Interessenvertretung in den kommenden vier Jahren Schlimmeres zu verhindern oder gar Gutes zu erreichen. Dass die Grünen die neue Gentechnik aus dem Papier herausgehalten und die Liberalen ein Bestandsmanagement für den Wolf hineinverhandelt haben, zeigt dass in dieser politischen Konstellation durchaus Ergebnisse zugunsten unseres Berufsstandes möglich sind.“
LSV Deutschland und die FREIEN BAUERN haben den Lebensmitteleinzelhandel ultimativ aufgefordert, den Agrardialog wieder aufzunehmen und bis Weihnachten mit konkreten Ergebnissen abzuschließen. „Vielen Betrieben geht sonst die Luft aus – die uns in Aussicht gestellten Dreiecksverträge mit Handel und Verarbeitern zu mindestens kostendeckenden Preisen müssen ab 1. Januar 2022 in Kraft sein“, sagte Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN heute auf einer Demonstration von über 200 Landwirten vor dem Edeka-Zentrallager im niedersächsischen Wiefelstede. Während die großen Handelsketten Millionengewinne einfahren, würden immer mehr Bauern ihre Betriebe aufgeben, kritisiert der 56jährige Milchviehhalter aus Vorderhagen in Mecklenburg-Vorpommern: „Dass Edeka, Aldi, Lidl und Rewe erst acht Monate lang intensiv und konstruktiv mit uns über kostendeckende Preise verhandeln, um sich auf der Zielgeraden plötzlich in eine bequeme Kungelrunde mit Bauernverband und Ernährungsindustrie zu verabschieden, ist ein Schlag ins Gesicht aller fleissigen und ehrlichen Landwirte. Genau gegen dieses Kartell der Monopolisten wehren wir uns, Wiefelstede ist erst der Anfang.“
LSV Deutschland und die FREIEN BAUERN haben die Manager der Edeka-Gruppe für Donnerstag vor das Zentrallager des Unternehmens in Wiefelstede bestellt. „Wir erwarten von den Herren, dass sie umgehend an den Verhandlungstisch zurückkehren und die im Agrardialog gemeinsam ausgearbeiteten Lösungsansätze für kostendeckende Erzeugerpreise in die Tat umsetzen“, begründet Anthony Lee von LSV Deutschland die dringliche Einladung. „Wenn der Lebensmitteleinzelhandel sich weiterhin weigert, Verantwortung in der Wertschöpfungskette zu übernehmen, brauchen wir politische Entscheidungen gegen die Macht der Monopole“, sieht Peter Guhl von den FREIEN BAUERN die künftige Bundesregierung bereits in der Pflicht. „Dass trotz steigender Lebensmittelpreise immer weniger Geld auf den Höfen ankommt, werden wir uns nicht mehr gefallen lassen“, kündigt Jan Bernd Stolle an, der seine Berufskollegen zu erneuten Demonstrationen aufgerufen hat. Die Podiumsdiskussion mit den Edeka-Managern soll nur der Auftakt für flächendeckende Proteste sein, mit denen sich die Bauern gegen die anhaltende Ausbeutung der Landwirtschaft durch die großen Handelsketten und Lebensmittelkonzerne wehren. Nach Monaten intensiver Lösungssuche mit Bauernvertretern hatten Edeka, Aldi, Lidl und Rewe Mitte Oktober die Zusammenarbeit im Agrardialog ohne konkrete Zugeständnisse eingestellt. Die Protestveranstaltung in Wiefelstede beginnt um 15 Uhr, es kann zu Verkehrsbehinderungen durch Traktoren kommen.
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben dafür plädiert, die Vorschläge des Umweltbundesamtes zum Abbau angeblich umweltschädlicher Subventionen differenziert zu betrachten: „Eine höhere Besteuerung fossiler Rohstoffe muss fair organisiert sein, ist aber grundsätzlich der richtige Weg hin zu nachhaltigem Wirtschaften“, sagte Bundessprecher Alfons Wolff. Völlig sinnfrei sei dagegen eine höhere Besteuerung landwirtschaftlicher Produkte, so der 60jährige Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt: „Die Menschen und Tiere, die wir ernähren, können gar nicht mehr CO2 ausstoßen als die von uns dafür angebauten Pflanzen über Photosynthese wieder binden.“ Klimaschutz sollte dem realen Raubbau an fossilen Rohstoffen einen Riegel vorschieben statt mit absurden Rechenspielchen natürliche Kreisläufe in Frage zu stellen.
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben die gestrige Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Greifswald begrüßt, die Landesdüngeverordnung von Mecklenburg-Vorpommern für unwirksam zu erklären. „Dieses Urteil ist absolut nachvollziehbar und sollte ein Warnsignal für diejenigen Bundesländer sein, die ihre roten Gebiete lediglich aufgrund von Verdachtsmomenten ausgewiesen haben“, sagte Jens Soeken von der Landesvertretung Niedersachsen der FREIEN BAUERN. Ein derart schwer wiegender Eingriff müsse fachlich sauber begründet sein und betroffenen Betrieben auch die Möglichkeit eröffnen, sich durch Nachweis einer bedarfsgerechten Düngung von den Auflagen zu befreien, so der 41jährige Landwirt aus dem ostfriesischen Timmel: „Die schludrige Ausweisung von roten Gebieten und pauschale Bestrafung der gesamten darin wirtschaftenden Landwirtschaft ist rechtlich haltlos, das haben wir jetzt schwarz auf weiß.“