nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
… nämlich eine Studie zu den Auswirkungen verschiedener Formen von Wiedervernässung auf landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, rufen dazu auf, sich an den für 2. Dezember geplanten Protesten gegen den von der Europäischen Kommission gerade massiv vorangetriebenen Abschluss eines Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten zu beteiligen. „Die zollvergünstigte Einfuhr von zusätzlich 100.000 Tonnen Rindfleisch, 180.000 Tonnen Geflügelfleisch und 180.000 Tonnen Zucker ist ein Frontalangriff auf unsere heimische Landwirtschaft und die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln“, sagte Thomas Frenk von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN, der am Montag auf einer Demonstration auf der Europabrücke zwischen Straßburg und Kehl sprechen wird. In der EU werde die Produktion von regional und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln durch die im so genannten Green Deal festgelegten pauschalen Reduktionsziele schrittweise zurückgefahren, damit Billigimporte aus dem brennenden Regenwald die Lücken füllen können, kritisiert der 47jährige Milchviehhalter aus dem badischen Nonnenweier: „Der Green Deal mit sinnlosen Produktionsauflagen und der Big Deal mit Mercosur sind zwei Seiten derselben Medaille – multinationale Konzerne machen Profit, Bauern und Verbraucher haben das Nachsehen.“ Überall in Europa wird gegen das Abkommen protestiert, besonders stark ist der Widerstand in Frankreich, Österreich und Polen. Für die FREIEN BAUERN sprechen übermorgen auch Peter Guhl beim Schloss in Schwerin und Henrik Winkler vor der Börse in Frankfurt am Main, außerdem finden Gespräche mit Spitzenpolitikern statt.
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben das erneute Bekenntnis von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zur Zukunftskommission und ihren strategischen Leitlinien als „Abgesang auf eine gescheiterte Agrarpolitik“ bezeichnet. „Der Abschlussbericht der Zukunftskommission unterstellt der deutschen Landwirtschaft, ökologische Kosten von jährlich 90 Milliarden Euro zu verursachen“, kritisiert der stellvertretende Bundessprecher der FREIEN BAUERN Marco Hintze die zentrale Aussage des Gremiums: „Dem steht eine Bruttowertschöpfung von rund 30 Milliarden Euro gegenüber, so dass man sich schon die Frage stellen muss, welche Existenzberechtigung die Landwirtschaft in dieser fragwürdigen Argumentationskette überhaupt noch hat.“ Die Kommission war 2019 von der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Beschwichtigung der ersten großen Bauernproteste einberufen worden, erinnert der 52jährige Rindermäster aus dem brandenburgischen Krielow: „Dass ein grüner Minister darin noch vier Jahre später einen wichtigen Kompass für künftige Bundesregierungen zu erkennen meint, zeigt leider, wie weit die herrschende Agrarpolitik nach wie vor von der Realität entfernt ist und welche Geringschätzung sie unseren bäuerlichen Betrieben entgegenbringt.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die geschäftsführende Bundesregierung davor gewarnt, auf dem heute beginnenden G20-Gipfel in Rio de Janeiro ohne demokratische Legitimation Zusagen für den Abschluss eines Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten zu geben. „Das geplante Abkommen steht für Wirtschaftspolitik von gestern, passt nicht mehr in unsere Zeit“, sagte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „Angesichts weltweiter Krisen gewinnt die Selbstversorgung mit überlebenswichtigen Gütern an Bedeutung. Unsere heimische Landwirtschaft ist systemrelevant, sie darf keinesfalls durch Billigimporte aus den Agrarüberschussländern Südamerikas geschwächt werden.“ Angebliche Exportchancen für europäische Industrieprodukte auf den südamerikanischen Märkten seien nicht mehr als theoretische Zahlenspiele, argumentiert der 64jähige Ackerbauer aus dem sachsen-anhaltinischen Hohenthurm: „Tatsächlich dürfen wir froh sein, wenn die derzeit unter steuerlicher Abgabenlast, bürokratischer Überregulierung, hohen Energiekosten und Fachkräftemangel ächzende europäische Wirtschaft überhaupt noch die Binnennachfrage bedienen kann.“ Für nebulöse Exportoptionen eine stabile heimische Versorgungsinfrastruktur zu beschädigen, sei verantwortungslos und zeuge nicht gerade von ökonomischem Sachverstand.
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben mit Erstaunen auf die von der DLG auf ihrer gestern in Hannover eröffneten Messe EuroTier vorgestellte so genannte Feed & Food Show Inhouse Farming reagiert. „Hier präsentiert die traditionsreiche Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft neue Geschäftsfelder plakativ als Agrar- und Food-Systeme der Zukunft, die rein gar nichts mit Landwirtschaft zu tun haben“, wundert sich Jann-Harro Petersen von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Durch Zellkultivierung im Labor hergestellter Fleischersatz, durch Präzisionsfermentation im Reaktor hergestellte Genmilch, durch Nährlösung und Kunstlicht bodenlos hergestellte Hochregalpflanzen – die auf der EuroTier in englisch-deutschem Kauderwelsch hochgejubelten Verfahren finden alle in geschlossenen Räumen statt und benötigen kein Land mehr, begründet der 47jährige Milchviehhalter aus dem schleswig-holsteinischen Tating, weshalb ihm der Messeauftritt den letzten Anstoß gegeben hat, seine Mitgliedschaft in der DLG zu kündigen: „Wenn die Zukunft der Landwirtschaft nach DLG-Auffassung nicht mehr auf dem Land liegt, fühle ich mich als Landwirt fehl am Platz in diesem Verein.“
Peter Guhl, Mitglied der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN, hat nach einer Wolfsattacke auf seinem Hof im mecklenburgischen Vorderhagen die von seinem Verband seit mehr als zehn Jahren erhobene Forderung nach jagdlicher Regulierung der Wolfspopulation bekräftigt: „Bundesumweltministerin Steffi Lemke blockiert nach wie vor die dringend notwendige Novelle des Naturschutzrechts und hält damit ihre schützende Hand über ein Großraubtier, das auf dem Lande Angst und Schrecken verbreitet, indem es immer mehr Schafe, Rinder und Pferde auf grausamste Weise tötet.“ In der Nacht zum Sonntag waren Wölfe in den Kälberstall des 59jährigen Milchviehhalters eingedrungen und hatten fünf Kälber bei lebendigem Leib soweit angefressen, dass sie eingeschläfert werden mussten, zwei weitere kämpfen noch um ihr Leben. Guhl: „Durch die politisch gewollte Ausbreitung der Wölfe sind solche Geschehnisse in vielen Regionen Alltag geworden, die Öffentlichkeit ist abgestumpft, als Tierhalter versucht man, das zu verdrängen, und wenn man dann doch von der Realität eingeholt wird, steht man fassunglos und hilflos vor dem Leid der anvertrauten Kreatur.“