nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
… nämlich eine Studie zu den Auswirkungen verschiedener Formen von Wiedervernässung auf landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die geschäftsführende Bundesregierung davor gewarnt, auf dem heute beginnenden G20-Gipfel in Rio de Janeiro ohne demokratische Legitimation Zusagen für den Abschluss eines Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten zu geben. „Das geplante Abkommen steht für Wirtschaftspolitik von gestern, passt nicht mehr in unsere Zeit“, sagte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „Angesichts weltweiter Krisen gewinnt die Selbstversorgung mit überlebenswichtigen Gütern an Bedeutung. Unsere heimische Landwirtschaft ist systemrelevant, sie darf keinesfalls durch Billigimporte aus den Agrarüberschussländern Südamerikas geschwächt werden.“ Angebliche Exportchancen für europäische Industrieprodukte auf den südamerikanischen Märkten seien nicht mehr als theoretische Zahlenspiele, argumentiert der 64jähige Ackerbauer aus dem sachsen-anhaltinischen Hohenthurm: „Tatsächlich dürfen wir froh sein, wenn die derzeit unter steuerlicher Abgabenlast, bürokratischer Überregulierung, hohen Energiekosten und Fachkräftemangel ächzende europäische Wirtschaft überhaupt noch die Binnennachfrage bedienen kann.“ Für nebulöse Exportoptionen eine stabile heimische Versorgungsinfrastruktur zu beschädigen, sei verantwortungslos und zeuge nicht gerade von ökonomischem Sachverstand.
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben mit Erstaunen auf die von der DLG auf ihrer gestern in Hannover eröffneten Messe EuroTier vorgestellte so genannte Feed & Food Show Inhouse Farming reagiert. „Hier präsentiert die traditionsreiche Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft neue Geschäftsfelder plakativ als Agrar- und Food-Systeme der Zukunft, die rein gar nichts mit Landwirtschaft zu tun haben“, wundert sich Jann-Harro Petersen von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Durch Zellkultivierung im Labor hergestellter Fleischersatz, durch Präzisionsfermentation im Reaktor hergestellte Genmilch, durch Nährlösung und Kunstlicht bodenlos hergestellte Hochregalpflanzen – die auf der EuroTier in englisch-deutschem Kauderwelsch hochgejubelten Verfahren finden alle in geschlossenen Räumen statt und benötigen kein Land mehr, begründet der 47jährige Milchviehhalter aus dem schleswig-holsteinischen Tating, weshalb ihm der Messeauftritt den letzten Anstoß gegeben hat, seine Mitgliedschaft in der DLG zu kündigen: „Wenn die Zukunft der Landwirtschaft nach DLG-Auffassung nicht mehr auf dem Land liegt, fühle ich mich als Landwirt fehl am Platz in diesem Verein.“
Peter Guhl, Mitglied der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN, hat nach einer Wolfsattacke auf seinem Hof im mecklenburgischen Vorderhagen die von seinem Verband seit mehr als zehn Jahren erhobene Forderung nach jagdlicher Regulierung der Wolfspopulation bekräftigt: „Bundesumweltministerin Steffi Lemke blockiert nach wie vor die dringend notwendige Novelle des Naturschutzrechts und hält damit ihre schützende Hand über ein Großraubtier, das auf dem Lande Angst und Schrecken verbreitet, indem es immer mehr Schafe, Rinder und Pferde auf grausamste Weise tötet.“ In der Nacht zum Sonntag waren Wölfe in den Kälberstall des 59jährigen Milchviehhalters eingedrungen und hatten fünf Kälber bei lebendigem Leib soweit angefressen, dass sie eingeschläfert werden mussten, zwei weitere kämpfen noch um ihr Leben. Guhl: „Durch die politisch gewollte Ausbreitung der Wölfe sind solche Geschehnisse in vielen Regionen Alltag geworden, die Öffentlichkeit ist abgestumpft, als Tierhalter versucht man, das zu verdrängen, und wenn man dann doch von der Realität eingeholt wird, steht man fassunglos und hilflos vor dem Leid der anvertrauten Kreatur.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir aufgefordert, den grünen Parteitagsbeschluss vom November letzten Jahres umzusetzen und sich in der Bundesregierung gegen das geplante Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten zu stellen. „Die EU-Kommission arbeitet trotz massiver Widerstände aus Frankreich, Irland und Österreich auf eine Unterzeichnung noch auf dem bevorstehenden G-20-Gipfel in Rio de Janeiro hin“, warnte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „Sollte es tatsächlich nach 25 Jahren zu einem Abschluss kommen, trägt diese Bundesregierung die Hauptverantwortung – dann sind vor allem ihre unglaubwürdigen grünen Minister schuld daran, wenn künftig 100.000 Tonnen Rindfleisch, 180.000 Tonnen Geflügelfleisch und 180.000 Tonnen Zucker aus dem brennenden Regenwald unsere Märkte fluten und unseren Betrieben schweren wirtschaftlichen Schaden zufügen.“ Dass dem Abkommen in der Endphase der Verhandlungen mit ergänzenden Nachhaltigkeitskapiteln noch ein grünes Mäntelchen umgehängt werden soll, mache es im Ergebnis nicht besser, kritisiert der 64jährige Ackerbauer aus dem sachsen-anhaltinischen Hohenthurm: „Das führt im Gegenteil zu einer Doppelbelastung unserer Höfe durch Preisdruck einerseits und zusätzlich durch sinnlose Bürokratie.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die heute vom Deutschen Raiffeisenverband vorgestellte Studie zur Umsetzung des Artikels 148 der EU-Marktordnung als armseliges Gefälligkeitsgutachten bezeichnet. „Das ist eine bessere Semesterarbeit – ein bisschen Sekundärliteratur zusammengestoppelt auf netto 25 Seiten, inhaltlich so dürftig und erkennbar tendenziös, dass es den verantwortlichen Professoren sogar zu peinlich war, ihren Auftraggeber darin aufzuführen“, urteilte Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Die einseitige Festsetzung der Milchpreise durch die Molkereikonzerne werde als „marktwirtschaftliche Eigenlösung“ schöngeschrieben, kritisiert der 59jährige Milchviehhalter aus dem mecklenburgischen Vorderhagen. Den Versuch der Bundesregierung, durch Einführung tatsächlich marktwirtschaftlicher Mechanismen die Milchproduzenten in der Wertschöpfungskette zu stärken, stellt die Studie hingegen als staatlichen Eingriff und überflüssig dar, so Guhl: „Aus Sicht der Molkerei-Chefetagen absolut nachvollziehbar, ich würde auch gern ohne Risiko arbeiten und Verluste an meine Geschäftspartner weiterreichen. Das ist aber keine Marktwirtschaft.“