FREIE BAUERN vor Stuttgarter G7-Gipfel: Regionale Lebensmittelerzeugung ist das Gebot der Stunde

Drinnen Minister, draußen Bauern: Unsere Mahnwache vor Schloß Hohenheim bei bestem Agrarwetter ... (Foto: Klebs)Drinnen Minister, draußen Bauern: Unsere Mahnwache vor Schloß Hohenheim bei bestem Agrarwetter ... (Foto: Klebs)Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben anlässlich des G7-Gipfels in Stuttgart-Hohenheim eine Abkehr von der Globalisierung gefordert. „Wir haben jahrelang vergeblich gewarnt, dass weniger regional erzeugte Lebensmittel brennende Regenwälder in Übersee zur Folge haben“, sagte Thomas Frenk, Landessprecher der FREIEN BAUERN Baden-Württemberg: „Jetzt steht der Hunger vor der Tür, auf jeden Fall eine galoppierende Inflation, deshalb brauchen wir eine klare Kurswende.“ Freihandelsabkommen wie CETA, TTIP und Mercosur dürften auf keinen Fall abgeschlossen werden, im Gegenteil müsse angesichts des Ukraine-Konfliktes alles unternommen werden, um die Versorgung der Bevölkerung aus heimischer Landwirtschaft zu sichern.

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FREIE BAUERN wollen Özdemir und G7-Gästen echte Landwirtschaft zeigen

Die Kühe von Familie Hiller fressen Gras - will Özdemir das künftig an Menschen verfüttern?Die Kühe von Familie Hiller fressen Gras - will Özdemir das künftig an Menschen verfüttern?Wenn Cem Özdemir am Freitag seine internationalen Gäste zur G7-Agrarministerkonferenz auf Schloß Hohenheim bei Stuttgart begrüßt, erwartet ihn eine Mahnwache der FREIEN BAUERN Baden-Württemberg. „Versorgungssicherheit braucht starke bäuerliche Tierhaltung“, sagt Landessprecher Thomas Frenk, der zu der Aktion aufgerufen hat, und lädt den Minister und sein Gefolge auf den nur zehn Autominuten entfernten Milchviehbetrieb der Familie Hiller in Stuttgart-Degerloch ein. Özdemir möge endlich aufhören, durch falsche oder widersprüchliche Aussagen den Eindruck zu erwecken, man könne mit weniger Tieren mehr Menschen ernähren, verlangt Frenk. Statt seine Gäste durch den Botanischen Garten zu führen und ihnen Projekte der in Stuttgart-Hohenheim ansässigen Universität zu zeigen – wie im Programm vorgesehen – sollte sich der Minister einen realistischen Eindruck vor Ort machen, so der FREIE-BAUERN-Vertreter: „Ihr Problem ist nicht die agrarwissenschaftliche Theorie, sondern die landwirtschaftliche Praxis.“ Um einer drohenden Nahrungsmittelknappheit wirksam zu begegnen, müsse der Minister seine ideologischen Scheuklappen ablegen und konstruktiv mit denen reden, die Nahrungsmittel produzieren. „Sprechen Sie mit uns, nicht über uns“ bittet Jung-Landwirtin Helena Hiller in einer über die sozialen Medien verbreiteten Videobotschaft, mit der die FREIEN BAUERN nach Stuttgart-Hohenheim einladen. Die Mahnwache beginnt am Freitag um 8.30 Uhr auf dem Parkplatz Fruwirthstraße in Sichtweite des Tagungsortes Schloß Hohenheim.

Videobotschaft von Helena Hiller

Aufruf zur Mahnwache

FREIE BAUERN befürchten grüne Fehlsteuerung gegen regionale Landwirtschaft

Wenn Ihr kein Brot habt, esst doch Kuchen ... hat mal jemand gesagt, der nicht wusste, was wichtig istWenn Ihr kein Brot habt, esst doch Kuchen ... hat mal jemand gesagt, der nicht wusste, was wichtig istDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vor einer gefährlichen Fehlsteuerung gewarnt. „Die Mehrwertsteuer für Fleisch auf 19 Prozent zu erhöhen und gleichzeitig die Mehrwertsteuer für Obst und Gemüse komplett abzuschaffen, wäre das genaue Gegenteil der von den Grünen bisher so hochgehaltenen Regionalität“, sagte Jann-Harro Petersen von den FREIEN BAUERN Schleswig-Holstein. Während sich Deutschland bei Fleisch selbst versorgen könne, werde das hierzulande verbrauchte Obst und Gemüse derzeit zu mehr als 70 Prozent eingeführt, klärt der 44jährige Milchviehhalter aus dem nordfriesischen Tating auf: „Ozdemir würde mit dieser Strategie also unter hohen Standards erzeugte heimische Lebensmittel verteuern und Billigimporte aus dem Ausland weiter verbilligen.“ Das sei weder sozial verträglich noch klimapolitisch verantwortbar, insbesondere wenn man bedenkt, dass bei Obst und Gemüse vor allem Wasser transportiert wird.

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FREIE BAUERN Brandenburg: Entscheidung über Jagd muss in unserer Hand bleiben

Völlig durchgeknallt oder böse Strategie: am Entwurf für das neue Jagdgesetz scheiden sich die GeisterVöllig durchgeknallt oder böse Strategie: am Entwurf für das neue Jagdgesetz scheiden sich die GeisterDie FREIEN BAUERN Brandenburg haben in einer Stellungnahme gegenüber dem Umweltministerium ihre strikte Ablehnung zum Entwurf des neuen Jagdgesetzes zum Ausdruck gebracht. „Hier wird das gute und richtige Ziel stabiler Wälder vorgeschoben, um die Verfügungsgewalt der Landeigentümer über die Jagd auszuhölen“, kritisiert Landesvorstand Frank Michelchen: „Für den Waldumbau bräuchten wir eigentlich eine Intensivierung der Jagd – durch die absurde und destruktive Regelung der Kleinst-Eigenjagden ab 10 Hektar würde die gezielte Bejagung der Flächen jedoch erheblich erschwert, am Ende sogar unmöglich gemacht.“ Erst Frust und Chaos schaffen, dann mit Hinweis auf das Versagen privatwirtschaftlicher Mechanismen die Vergabe von Jagdbezirken in die Naturschutzverwaltung ziehen, vermutet der 56jährige Ökolandwirt und Waldbesitzer aus Leibsch im Spreewald als Strategie dahinter. Die FREIEN BAUERN kündigen daher erbitterten Widerstand gegen das Gesetz an, das im Sommer in die parlamentarische Beratung soll. Michelchen: „Dass wir über die Jagd auf unserem Eigentum entscheiden können, haben wir uns 1848 gegen die Obrigkeit erkämpft und dieses Recht geben wir nicht an die neuen Feudalherren ab, die heute im grünen Gewande daherkommen und angeblich alles besser wissen über Natur und Landleben.“

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FREIE BAUERN: Landwirtschaft eignet sich nicht als Inflationsbremse

Fair ohne Monopole: Direktvermarktung geht leider nicht immerFair ohne Monopole: Direktvermarktung geht leider nicht immerDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben die Marktmacht der Monopole als Hauptursache für steigende Lebensmittelpreise angesprochen. „Es ist richtig und dringend notwendig, dass die Erzeugerpreise für unsere landwirtschaftlichen Produkte steigen“, sagte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „Aber diese machen nur einen kleinen Bruchteil dessen aus, was der Verbraucher im Laden bezahlt. Dazwischen füllen sich Lebensmittelkonzerne und Handelsketten die Taschen.“ Deshalb eigne sich Landwirtschaft nicht als Inflationsbremse – vielmehr müsse durch Entflechtung der marktbeherrschenden Unternehmen mehr Wettbewerb hergestellt werden, argumentiert der 61jährige Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt: „Wenn etwa statt der vier Großen Edeka, Aldi, Lidl und Rewe 40 Anbieter konkurrieren müssten, wäre das von Vorteil für Bauern und Verbraucher und für unsere ganze Volkswirtschaft.“

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