nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
… nämlich eine Studie zu den Auswirkungen verschiedener Formen von Wiedervernässung auf landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben ein sofortiges Einfuhrverbot für Getreide, Mais, Raps und Sonnenblumen aus der Ukraine gefordert. „Statt lautstark über Hunger als Waffe zu lamentieren, sollte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir lieber dafür Sorge tragen, dass unsere heimische Landwirtschaft nicht wehrlos dem Preisverfall aufgrund ukrainischer Billigimporte ausgesetzt wird“, sagte Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Wir fragen uns, warum Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und die Slowakei in der Lage sind, ihre Betriebe vor den Marktverwerfungen durch die Blockade der Schwarzmeerroute zu schützen und der deutsche Landwirtschaftsminister schaut tatenlos zu, wie massiv gesunkene Preise unsere ökonomische Stabilität untergraben.“ Der 52jährige Ackerbauer aus dem hessischen Ziegenhagen hat vor zwei Wochen mit der Getreideernte begonnen und sieht sich bei der Vermarktung seiner Gerste jetzt mit Preisen konfrontiert, die rund ein Drittel unter denen des Vorjahres liegen: „Das passt nicht zusammen mit den hohen Vorkosten vom Herbst und Frühjahr, besonders für Dünger und Diesel. Wenn wir die Versorgung der Bevölkerung aus eigener Produktion sichern wollen, brauchen wir wieder ein Mindestmaß an Außenschutz, sonst lohnt der Anbau in Deutschland nicht mehr.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben dem Statistischen Bundesamt vorgeworfen, durch zusammenhangloses Zahlenmaterial Verwirrung zu stiften. „Wer Lebensmittel als stärksten Preistreiber der Inflation bezeichnet und nicht gleichzeitig erklärt, wer sich das Geld in die Taschen steckt, erweckt einen falschen Eindruck“, kritisiert Christian Linne von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Während die Landwirtschaft mit den Preiserhöhungen günstigstenfalls ihre gestiegenen Kosten für Betriebsmittel decken könne, fahre der Lebensmitteleinzelhandel gigantische Gewinne ein, so der 50jährige Ackerbauer aus dem niedersächsischen Sottmar: „Bei Hackfleisch beispielsweise ist der prozentuale Anteil der Erzeuger in den vergangenen fünf Jahren auf unter die Hälfte des Produktpreises gesunken, gleichzeitig konnten Edeka, Rewe, Lidl und Aldi ihre Marge verdreifachen und liegen inzwischen schon bei 27 Prozent. Nur fürs Verkaufen!“ In einer solchen Situation die Kosten an der Ladentheke isoliert zu betrachten und die Monopolstrukturen in der Wertschöpfungskette auszublenden, sei geradezu unredlich, meint Linne: „Die Supermarkt-Ketten beuten uns alle aus, Bauern wie Verbraucher.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben ihre grundsätzliche Ablehnung jeglicher Lockerung des europäischen Gentechnikrechts bekräftigt. „Unsere mittelständischen Betriebe stehen bereits monopolisierten Marktpartnern gegenüber – unsere unternehmerische Freiheit beruht im wesentlichen nur noch darauf, dass wir über den Boden verfügen, dass uns die Pflanzen und Tiere gehören und dass niemand das Wetter manipulieren kann“, sagte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „In dieser Situation patentiertes Saatgut freizugeben würde das Machtgefüge innerhalb der Branche nochmal massiv zulasten der Landwirtschaft verschieben.“ Der Kommissionsvorschlag, gentechnische Verfahren dann nicht mehr zu regulieren, wenn deren Produkte theoretisch auch aus herkömmlicher Zucht entstanden sein könnten, sei zudem logisch nicht nachvollziehbar, denn wenn das Ergebnis dasselbe sei, dürfte es für solche Verfahren überhaupt keine Patente geben, argumentiert der 63jährige Ackerbauer aus dem sachsen-anhaltinischen Hohenthurm. Tatsächlich würden die großen Konzerne nur darauf warten, schwache Landwirtschaftsbetriebe mit unrealistischen Heilsversprechungen in Abhängigkeit zu bringen, warnt Wolff: „In den letzten dreißig Jahren hat die grüne Gentechnik noch nirgendwo auf der Welt zu Ertragssteigerungen oder Fortschritt in der Produktionstechnik geführt, nur die Patentinhaber freuen sich über Lizenzgebühren.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die Entfernung des Raiffeisen-Präsidenten Franz-Josef Holzenkamp aus allen öffentlichen Ämtern angeregt. „Nachdem bereits im Frühjahr der Versicherungskonzern LVM über seine sozialen Medien Propaganda für vegane Ernährung gemacht hat, vertreibt jetzt der Deutsche Genossenschaftsverlag mit seinem Schultimer 23/24 ein Werbegeschenk der Volks- und Raiffeisenbanken, das offen zum Fleischverzicht aufruft“, so Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN. Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes, ehemaliger Bauernverbandsfunktionär und CDU-Bundestagsabgeordneter, sitze in den Aufsichtsräten beider traditionell eng mit der Landwirtschaft verbundenen Unternehmen und trage damit Verantwortung für deren Entgleisungen, kritisiert der 62jährige Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt: „Selbst wenn dahinter keine Absicht steckt, dokumentieren die Machwerke von LVM und Verlag zumindest eine Unterwerfung der Wahrheit unter den Zeitgeist und eine totale Gleichgültigkeit gegenüber ihren landwirtschaftlichen Kunden beziehungsweise Genossen.“
FREIE BAUERN und Landesregierung ziehen beim Moorschutz an einem Strang. Beim Ortstermin auf einem Milchviehbetrieb im uckermärkischen Zollchow stellten der Landessprecher der FREIEN BAUERN Brandenburg Marco Hintze und Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel klar, dass die angestrebte Wiedervernässung der Moore im Regelfall zu einer Verbesserung der Grünlandnutzung durch Rinder und Schafe führen wird. An dafür besonders geeigneten Standorten kann eine Überstauung der Flächen sinnvoll sein. Mit ihrem Moorschutzprogramm leiste die Landesregierung einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des angespannten Wasserhaushalts, sagte Vogel: „Richtig umgesetzt nützt die Vernässung dem Klimaschutz und der Landwirtschaft gleichermaßen.“ Öffentliche Mittel sollten deshalb schwerpunktmäßig in die Gewässerbewirtschaftung fließen, betonte Hintze: „Wir wollen keine Entschädigungen, sondern wir wollen weiter auf unseren Moorflächen produzieren.“