FREIE BAUERN: Lindners Steuerpläne sind eine unerträgliche Frechheit und Demütigung unseres Berufsstandes

Einnahmen runter, Steuern rauf ... die Politik der Ampel folgt einer gewissen LogikEinnahmen runter, Steuern rauf ... die Politik der Ampel folgt einer gewissen LogikDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die Bundesregierung aufgefordert, ihre Steuerpläne für die Landwirtschaft komplett zurückzuziehen. „Wie auch immer man die Vorschläge Lindners zum Agrardiesel und zur Kfz-Steuer für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge bezeichnen mag, unterm Strich handelt es sich um eine Steuererhöhung von über 900 Millionen Euro zulasten einer einzigen Berufsgruppe – das ist eine unerträgliche Frechheit und Demütigung“, sagte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN, und rief dazu auf, an der Protestkundgebung aller Agrarorganisationen am Montag vor dem Brandenburger Tor teilzunehmen: „Nachdem wir 2020 die Bauernmilliarde der Großen Koalition als Bestechungsgeld zurückgewiesen haben, lehnen wir auch die Bauernmilliarde ab, die uns die Ampel diesmal aus der Tasche ziehen will.“ Die Abschaffung von Agrardiesel und grünen Nummernschildern sei sozial und ökologisch ein grundfalsches Signal, kritisierte der 63jährige Ackerbauer aus dem sachsen-anhaltinischen Hohenthurm: „Mit der Fahrzeugsteuer schadet die Politik vor allem den kleinen und mittleren Betrieben, die aus hoher Motorisierung mit gebrauchter Technik Schlagkraft generieren. Und dass einerseits eine Kraftstoffsteuer auf die Arbeit für das tägliche Brot angehoben wird, andererseits auf Flugreisen in ferne Länder überhaupt keine Kraftstoffsteuer existiert, entlarvt doch das Klimageschwafel der Bundesregierung als pure Heuchelei.“

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FREIE BAUERN fassungslos: FotoApp zum Agrarantrag verbreitet politische Propaganda

Mit zwei Klicks in den Krieg - was bitteschön hat das mit dem behördlichen Agrarantrag zu tun?Mit zwei Klicks in den Krieg - was bitteschön hat das mit dem behördlichen Agrarantrag zu tun?Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, zeigen sich erschrocken über politische Inhalte auf der behördlich vorgeschriebenen FotoApp zur Prüfung betrieblicher Angaben im Agrarantrag in Brandenburg und Schleswig-Holstein. „Über eine ukrainische Fahne auf der Benutzeroberfläche kommt man direkt auf die private Propagandaseite des in der Ukraine ansässigen Software-Herstellers für das Kartenmodul“, berichtet Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „Dadurch ist das Neutralitätsgebot der Verwaltung massiv verletzt. Ganz gleich, wie man dazu in der Sache steht – es kann doch nicht sein, dass die Kommunikation mit der Landwirtschaftsbehörde über den Agrarantrag begleitet wird von der Aufforderung, die Ukraine mit Geld und Waffen zu unterstützen.“ Die Nutzung der frei verfügbaren, aber eben mit politischen Inhalten verknüpften Software zur Programmierung der FotoApp sei ein schwer wiegender Fehler der Agrarverwaltung in mindestens zwei Bundesländern, kritisiert der 63jährige Ackerbauer aus dem sachsen-anhaltinischen Hohenthurm: „Ich fordere die zuständigen Landwirtschaftsminister auf, die FotoApp unverzüglich zurückzuziehen und damit das Vertrauen in die Integrität und Unabhängigkeit staatlichen Handelns wieder herzustellen.“

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FREIE BAUERN wollen Bürokratieabbau durch Bagatellgrenze für kleinere Betriebe

Nicht willkommen: Überflüssige Bürokratie muss draußen bleibenNicht willkommen: Überflüssige Bürokratie muss draußen bleibenDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben eine radikale Deregulierung der für die Landwirtschaft geltenden Rechtsnormen gefordert. „Zahllose, mitunter praxisferne Vorschriften und deren kleinkarierte Dokumentation verschlingen Unmengen an Arbeitszeit, verleiden gerade jungen Menschen den schönen Beruf und stehen schlicht in keinem Verhältnis zu einem theoretischen gesellschaftlichen Nutzen“, kritisiert der Bundessprecher der FREIEN BAUERN Alfons Wolff. Natürlich müsse Landwirtschaft wie jede andere Branche auch in einem rechtlichen Rahmen stattfinden, schränkt der 63jährige Landwirt aus dem sachsen-anhaltinischen Hohenthurm ein. Dieser dürfe jedoch nicht mehr den gesamten Berufsstand unter Generalverdacht stellen und müsse deutlich mehr Eigenverantwortung zulassen. Wolff: „Um die kleineren Betriebe schnell zu entlasten, brauchen wir eine Bagatellgrenze für den Verwaltungsvollzug, unterhalb derer alle Aufzeichnungspflichten und Routinekontrollen wegfallen. Und für die gesamte Landwirtschaft brauchen wir eine Umkehrung der Beweislast – wer uns Fehlverhalten unterstellt, soll dafür künftig bitteschön Anhaltspunkte liefern, die ein Tätigwerden der Behörden rechtfertigen.“

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Moorprojekt der FREIEN BAUERN: Grünlandnutzung ist praktizierter Klimaschutz

Für das Klima ist es gleich, ob die CO2-Bindung durch eine Grasnarbe oder durch Torfmoose stattfindetFür das Klima ist es gleich, ob die CO2-Bindung durch eine Grasnarbe oder durch Torfmoose stattfindetHalbzeit beim Moorprojekt der FREIEN BAUERN im niedersächsischen Timmel: „Vergangene Woche haben wir an unseren sechs Messstellen die Datenlogger ausgelesen und die technischen Messdaten aus der gesamten Vegetationsperiode an den mit der Studie beauftragten Berliner Hydrogeologen Stephan Hannappel übermittelt“, berichtet Fokko Schumann, Landessprecher der FREIEN BAUERN Niedersachsen. Am Beispiel des rund hundert Hektar großen Geländes im Niedermoor Fehntjer Tief möchte die bäuerliche Intereressenorganisation aufzeigen, wie Moorböden auf das unterschiedliche Wasserangebot im Jahresverlauf reagieren, und daraus eine Methodik entwickeln, um standortspezifisch tatsächliche Vernässungspotenziale abzuschätzen und sinnvolle Maßnahmen zum Schutz der Moorböden zu planen. Schumann: „Schon aus dem bis heute gesammelten Material lässt sich ableiten, dass am Standort keine Degeneration und damit keine CO2-Ausgasung stattfindet, welche das Klima belasten würde.“

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FREIE BAUERN erleichtert über Scheitern der EU-Pflanzenschutzverbote

Durch präzise Ausbringung lässt sich der Verbrauch an Pflanzenschutzmitteln reduzierenDurch präzise Ausbringung lässt sich der Verbrauch an Pflanzenschutzmitteln reduzierenDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben sich erleichtert über die Ablehnung des aktuellen Entwurfs zur Pflanzenschutzverordnung durch das Europäische Parlament geäußert. „Es war von vornherein Unsinn, starre Reduktionsziele festzulegen ohne Berücksichtigung der Folgen für die Ernährungssicherheit“, sagte Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Auch die geplanten Pauschalverbote von Pflanzenschutzmitteln in Schutzgebieten hätten kontraproduktiv gewirkt, indem die Landwirtschaft aus Regionen verdrängt worden wäre, deren Schutzwert erst durch andauernde Bewirtschaftung entstanden ist. Unabhängig vom Scheitern des Kommissionsvorschlages werde sich der Einsatz synthetischer Pflanzenschutzmittel voraussichtlich weiter verringern, schätzt der 52jährige Ackerbauer aus dem hessischen Ziegenhagen, etwa durch höhere Präzision in der Ausbringungstechnik, Fortschritte bei der mechanischen Unkrautbekämpfung oder gezielte Anwendung von Beizen. Ehrenberg: „Die weitaus größten Einsparpotenziale liegen allerdings in verbesserten Fruchtfolgen mit großflächigem Anbau heimischer Eiweißpflanzen – damit diese konkurrenzfähig werden, sollte die Einfuhr von Soja aus Übersee lieber heute als morgen gestoppt werden, hier brauchen wir endlich politische Weichenstellungen.“

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