FREIEN BAUERN Brandenburg unterstützen Ministerin beim Widerstand gegen Natur-Wiederherstellungsverordnung

Weiden köpfen im Winter: Naturzerstörung? Naturwiederherstellung? Oder einfach nur Natur, für die es keiner Verordnung bedarf?Weiden köpfen im Winter: Naturzerstörung? Naturwiederherstellung? Oder einfach nur Natur, für die es keiner Verordnung bedarf?Die FREIEN BAUERN Brandenburg stellen sich hinter die Entscheidung der neuen Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt, die Natur-Wiederherstellungsverordnung der Europäischen Union in ihrem Bundesland vorerst nicht umzusetzen. „Diese Verordnung ist ein theoretisches Konstrukt ohne jeden fachlichen Hintergrund“, sagte FREIE-BAUERN-Geschäftsführer Reinhard Jung: „Mit dem Hinweis auf fehlende rechtliche Vorgaben hat die Ministerin den Finger in die Wunde gelegt und deutlich gemacht, dass ideologiegetriebene Willkür keine Grundlage für verantwortungsvolles Staatshandeln sein kann.“ Bereits die Vorstellung, Natur müsse wiederhergestellt werden, offenbare ein Unverständnis der Brüsseler Bürokraten für ökologische Zusammenhänge, kritisiert der 59jährige Bio-Rindermäster aus Lennewitz in der Prignitz: „Natur ist die gesamte belebte Umwelt und damit auch die von uns Landwirten immer wieder neu gestaltete Kulturlandschaft, hier gibt es keinen definierbaren Ursprungs- oder Endzustand.“ Formuliert werden könnten daher stets nur Ziele, wie wir diese schöne und wertvolle Landschaft gemeinsam weiterentwickeln wollen, so Jung: „Dabei darf allerdings die regionale Versorgung mit Lebensmitteln nicht gefährdet werden.“

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Marco Hintze bleibt an der Spitze der FREIEN BAUERN Brandenburg

Einigkeit im Brandenburger Vorstand: Marco Hintze (mit Hut) bleibt PräsidentEinigkeit im Brandenburger Vorstand: Marco Hintze (mit Hut) bleibt PräsidentDer Bauernbund Brandenburg, Landesgruppe der FREIEN BAUERN, hat auf seiner Mitgliederversammlung gestern in Schönwalde-Glien seinen Präsidenten Marco Hintze einstimmig für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Der 53jährige Landwirt, der in Krielow im Havelland einen Betrieb mit Ackerbau und Rindermast bewirtschaftet, steht der bäuerlichen Berufsvertretung seit 2017 vor. Als seine Stellvertreter gewählt wurden der 38jährige Ackerbauer Lutz Wercham aus dem Oderbruch und – neu im Vorstand – die 26jährige Mutterkuhhalterin Frieda Salzwedel aus Michaelisbruch in der Ostprignitz. Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurden Timo Scheib aus Biesdorf in Märkisch Oderland, Maik Behrend aus Neuholland in Oberhavel und Yvonne Dorowski aus Leibsch im Spreewald. Sie unterstützen künftig die wiedergewählten Vorstandsmitglieder Thomas Kiesel, Hans-Jürgen Paulsen, Jens Gerloff, Ulf Simon, Dirk Schulze, Frank Michelchen und Matthias Kurth. Unter großem Applaus verabschiedet wurde „Urgestein“ Reinhard Benke aus Mörz in der Mittelmark – er hatte den Bauernbund noch als Stimme der Privatbauern gegen die Übermacht der roten Barone und alten Seilschaften 1993 mitgegründet und gehörte dem Vorstand ganze 32 Jahre an.

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Der Wolf im Hundspelz: FREIE BAUERN verlangen Glaubwürdigkeit in der Agrarpolitik

Die Wissenschaft hat festgestellt: Überall, wo die Wölfe mehr werden, können sich liebe Hofhunde in reißende Bestien verwandelnDie Wissenschaft hat festgestellt: Überall, wo die Wölfe mehr werden, können sich liebe Hofhunde in reißende Bestien verwandelnAls Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN am Morgen des 4. November 2024 in seinem Stall fünf tödlich verletzte Kälber vorfand, stand für ihn fest, dass die Tiere einem Wolfsangriff zum Opfer gefallen sein müssen – umso erstaunter war der 59jährige Milchviehhalter aus dem mecklenburgischen Vorderhagen, als die vom Umweltministerium veranlasste Untersuchung von Wundproben durch das Senckenberg-Institut als Verursacher einen Hund ergab. „Natürlich laufen unsere Hofhunde in den Ställen rum, aber dass sie plötzlich aggressiv geworden sein sollen, konnte ich nicht glauben“, berichtet Guhl, der daraufhin privat eine Untersuchung weiterer Wundproben beim unabhängigen Institut für forensische Genetik und Rechtsmedizin in Auftrag gab. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Neben genetischen Spuren der Hunde ist eindeutig auch die Genetik eines Wolfs nachweisbar. Guhl geht es mit seiner Initiative nicht um Geld, sondern um Glaubwürdigkeit: „Worauf sollen wir Bauern denn noch vertrauen, wenn eine staatlich finanzierte Einrichtung durch offensichtlich unsaubere Methodik dafür sorgt, dass Wolfsangriffe nicht festgestellt und Entschädigungen nicht ausgezahlt werden?“ Die gezielte Verharmlosung der ständig wachsenden Wolfspopulation sieht der Landwirt als leider typisches Beispiel dafür, dass ideologische Wunschvorstellungen und erlebte Wirklichkeit auf dem Lande immer weiter auseinanderklaffen und damit den Respekt der Bevölkerung vor den dafür verantwortlichen Politikern untergraben. Guhl: „Das ist nicht gut für unsere Demokratie, wir brauchen wieder mehr Glaubwürdigkeit in der Agrarpolitik.“

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FREIE BAUERN nach Scheitern der Dünge-Novelle: Danke für Nichts, Cem Özdemir

Kleinkariert: Sogar der im Kleegras gebundene Stickstoff aus der Luft muss in der Stoffstrombilanz berechnet werden.Kleinkariert: Sogar der im Kleegras gebundene Stickstoff aus der Luft muss in der Stoffstrombilanz berechnet werden.Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben das Scheitern der Düngegesetznovelle als den „hoffentlich letzten Akt in einer langen Kette von Amtsversagen“ des scheidenden Bundeslandwirtschaftsministers bezeichnet. „Nicht einmal die von seinem CSU-Vorgänger Christian Schmidt stammende völlig überflüssige und extrem arbeitssaufwändige Pflicht, jedes Jahr mit einer Stoffstrombilanz exakt die gesamten betrieblichen Nährstoffeinträge und -austräge gegenzurechnen, hat Cem Özdemir uns erlassen“, bedauert Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Dass er sich damit eigenmächtig über ein auf der letzten Agrarministerkonferenz erzieltes Einvernehmen mit seinen Länderkollegen hinwegsetzt, zeige einmal mehr, dass der grüne Politiker seinem Amt noch nie gewachsen war, kritisiert der 53jährige Ackerbauer aus dem hessischen Ziegenhagen: „Özdemir hat Billigimporte von ukrainischem Getreide und brasilianischem Rindfleisch zugelassen, er hat wichtige Wertschöpfungsprojekte wie Kartellrechtsreform, Vertragspflicht und Herkunftskennzeichnung auf die lange Bank geschoben, nach drei verloren Jahren können wir nur sagen: Danke für Nichts.“

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FREIE BAUERN kündigen an: Kundgebung zu 500 Jahren Deutscher Bauernkrieg am 20. März in Frankenhausen

Anger in Bad Frankenhausen: Hier treffen wir uns am 20. MärzAnger in Bad Frankenhausen: Hier treffen wir uns am 20. MärzMit einer Agrarpolitischen Kundgebung auf dem Anger der thüringischen Kleinstadt Bad Frankenhausen werden die FREIEN BAUERN am 20. März 2025 daran erinnern, dass der Deutsche Bauernkrieg dieses Jahr genau fünfhundert Jahre zurück liegt. „Wir haben das Datum gewählt, an dem in Memmingen die Zwölf Artikel der Bauernschaft verkündet wurden, eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen der Menschen- und Freiheitsrechte in Europa“, so Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „Und den Ort der Entscheidungsschlacht, wo einige Monate später die aufständischen Bauern von einem übermächtigen Fürstenheer besiegt wurden.“ Durch diese Verbindung von Datum und Ort will die Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe das Gedenken auf eine zentrale Veranstaltung konzentrieren und kurz nach der Bundestagswahl machtvoll für einen grundlegenden Neubeginn in der Agrarpolitik demonstrieren, sagte der 64jährige Ackerbauer aus dem sachsen-anhaltinischen Hohenthurm: „Die Ereignisse vor fünfhundert Jahren mahnen uns bis heute, unsere Landwirtschaft nicht gering zu achten. Die Freiheit der Bauern und eine sichere heimische Lebensmittelerzeugung sind Grundlagen für Wohlstand und Frieden in unserem Land.“

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