FREIE BAUERN nach Wolfsattacke bei Peter Guhl: Hilflos vor dem Leid der anvertrauten Kreatur

Von der grausamen Realität eingeholt: Wolfsopfer auf den Hof von Peter GuhlVon der grausamen Realität eingeholt: Wolfsopfer auf den Hof von Peter GuhlPeter Guhl, Mitglied der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN, hat nach einer Wolfsattacke auf seinem Hof im mecklenburgischen Vorderhagen die von seinem Verband seit mehr als zehn Jahren erhobene Forderung nach jagdlicher Regulierung der Wolfspopulation bekräftigt: „Bundesumweltministerin Steffi Lemke blockiert nach wie vor die dringend notwendige Novelle des Naturschutzrechts und hält damit ihre schützende Hand über ein Großraubtier, das auf dem Lande Angst und Schrecken verbreitet, indem es immer mehr Schafe, Rinder und Pferde auf grausamste Weise tötet.“ In der Nacht zum Sonntag waren Wölfe in den Kälberstall des 59jährigen Milchviehhalters eingedrungen und hatten fünf Kälber bei lebendigem Leib soweit angefressen, dass sie eingeschläfert werden mussten, zwei weitere kämpfen noch um ihr Leben. Guhl: „Durch die politisch gewollte Ausbreitung der Wölfe sind solche Geschehnisse in vielen Regionen Alltag geworden, die Öffentlichkeit ist abgestumpft, als Tierhalter versucht man, das zu verdrängen, und wenn man dann doch von der Realität eingeholt wird, steht man fassunglos und hilflos vor dem Leid der anvertrauten Kreatur.“

Dass die angeblich scheuen Wölfe sich inzwischen auch auf die Höfe trauen ist zwar nicht neu, aber das Eindringen in ein festes Gebäude durch eine schmale Türöffnung war für Guhl bisher jenseits des Vorstellbaren: „Hier zeigt sich der ganze Perspektivlosigkeit des Herdenschutzes – erst sollten wir an unseren Weiden höhere Zäune errichten mit mehreren stromführenden Drähten und diese aufwändig von Bewuchs freihalten, jetzt müssen wir offenbar auch unsere Ställe wolfssicher umbauen, am Ende wird die Politik uns wahrscheinlich noch empfehlen, die Dörfer nachts abzuschließen, damit nur dem faszinierenden Raubtier kein Haar gekrümmt werden muss.“ Die FREIEN BAUERN kritisieren, dass dieselben grünen Politiker und Tierschutz-Aktivisten, die Weidehaltung und Offenställe durchsetzen wollen, auf der anderen Seite genau diese Produktionssysteme dem Wolf ausliefern und damit unmöglich machen. Eine solche Politik sei an Heuchelei nicht zu überbieten, so Guhl.

Peter Guhl hat auch eine Botschaft an die Tierschutz-Aktivisten Hannes Jaenicke und Sky du Mont

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