nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
daran haben wir auf unserer großen Kundgebung am 20. März 2025 (dem Jahrestag der Verkündung der Zwölf Memminger Artikel) in Bad Frankenhausen (dem Ort der Entscheidungsschlacht) erinnert und den Bogen in unsere Zeit geschlagen.
In einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat der Bundessprecher der FREIEN BAUERN Alfons Wolff, Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt, Überlegungen der Bundesregierung für eine erneute Dürrehilfe in Frage gestellt, die Abschaffung der Düngeverordnung in ihrer gegenwärtigen Form gefordert und die Politik des Deutschen Bauernverbandes zulasten der Milchbauern kritisiert:
Interview Wolff in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 6. Mai 2020
Die FREIEN BAUERN Nordrhein-Westfalen haben die Forderung der Aachener Kreisbauernschaft nach sofortiger Tötung der in der Städteregion mit Rinderherpes infizierten Milchviehherden als „peinliche Panikmache“ bezeichnet. „Was macht den Herrschaften plötzlich Angst, wenn von den beiden betroffenen Betrieben seit zehn Monaten keine Ansteckungsgefahr für benachbarte Betriebe ausgeht“, fragte Landessprecher Karl-Heinz Krebs, Landwirt aus Heinsberg: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Berufskollegen diese seltsamen Ansichten teilen.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben angekündigt, ihren Widerstand gegen die Düngeverordnung 2020 auch nach deren Verabschiedung im Bundesrat fortzusetzen. Die Bundesregierung irre, wenn sie glaubt, die Bauern würden jetzt zur Tagesordnung übergehen und brav mitspielen, sagte Politikreferent Reinhard Jung, ökologischer Mutterkuhhalter aus Lennewitz in Brandenburg, auf einer Anhörung im Brandenburgischen Landtag, bei der es um Umsetzungsfragen auf Landesebene ging.
Beitrag Jung auf der Anhörung am 29. April 2020
Die FREIEN BAUERN haben an den Abschluss der Zwangskollektivierung in der DDR vor sechzig Jahren erinnert und von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zum bäuerlichen Familienbetrieb als der ökonomisch und ökologisch überlegenen Agrarstruktur verlangt. „Die ostdeutschen Großbetriebe sind 1960 durch Terror entstanden, wurden 1990 von alten Seilschaften in die neue Zeit gerettet und werden jetzt einer nach dem anderen an das Großkapital verschachert“, beschreibt Marco Hintze, Landessprecher der FREIEN BAUERN Brandenburg (Bauernbund Brandenburg) die Entwicklung: „Für unsere Dörfer ist das eine Katastrophe, wenn die Landwirtschaft fremden Leuten gehört. Wir brauchen endlich eine Politik für Bauernhöfe statt Agrarkonzerne.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben vor einer erneuten Dürrehilfe gewarnt. „Entsprechende Überlegungen von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner treffen auf unseren entschiedenen Widerstand. Bei der Dürrehilfe 2018 konnten nicht einmal fünf Prozent der betroffenen Landwirte einen Antrag stellen, vom Staat gerettet wurden am Ende vor allem die Vollgasbetriebe, die das Geld gleich an die Banken weiterreichen mussten, während die solide wirtschaftenden Bauern keinen Cent gesehen haben,“ erinnert sich Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Der 48jährige Ackerbauer aus dem hessischen Ziegenhagen befürchtet eine erneute Wettbewerbsverzerrung innerhalb des Berufsstandes sowie einen schweren Imageschaden für die Landwirtschaft, sollte die Dürrehilfe von damals wieder aufgelegt werden.