FREIE BAUERN verleihen Echten Umweltpreis und fordern Absage an die Zukunftskommission Landwirtschaft

Auf der Bühne: Frieda Simon, Fenja Jacobs, Reinhard Jung, Christian Linne (v.l.n.r.)Auf der Bühne: Frieda Simon, Fenja Jacobs, Reinhard Jung, Christian Linne (v.l.n.r.)Klare Kante in Magdeburg: Während Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Maritim Hotel vor rund tausend geladenen Gästen den Deutschen Umweltpreis verleiht, demonstrieren draußen Landwirte dagegen, dass zwei Mitglieder der Zukunftskommission Landwirtschaft die renommierte Auszeichnung erhalten. „Wir verleihen hier statt dessen den Echten Umweltpreis, und zwar an die Bauerntochter Fenja Jacobs aus Hesel in Ostfriesland, stellvertretend für alle jungen Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und sich nichts von einer Kommission vorschreiben lassen“, begründet Christian Linne von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN die Protestaktion: „Echter Umweltschutz ist, wenn die Lebensmittel, die wir essen, nicht in fernen Ländern produziert werden sondern durch unsere heimische Landwirtschaft.“

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FREIE BAUERN: Protest gegen Deutschen Umweltpreis, Echter Umweltpreis für Fenja Jacobs

Fenja Jacobs – heimische Landwirtschaft verdient den UmweltpreisFenja Jacobs – heimische Landwirtschaft verdient den UmweltpreisBei der diesjährigen Verleihung des Deutschen Umweltpreises am 30. Oktober in Magdeburg werden zwei Mitglieder der Zukunftskommission Landwirtschaft durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausgezeichnet.

Infos zum "Deutschen Umweltpreis"

Doch erstmals in der Geschichte des renommierten Deutschen Umweltpreises gibt es Protest gegen die Auswahl der Preisträger. Am Rande des Festaktes werden wir mit Traktoren vorfahren und auf einem Anhänger als Bühne den Echten Umweltpreis verleihen – an die 18jährige Bauerntochter Fenja Jacobs aus Hesel in Ostfriesland, stellvertretend für alle jungen Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und sich nichts von einer Kommission vorschreiben lassen.

Infos zum ECHTEN UMWELTPREIS

Mit unserem Echten Umweltpreis demonstrieren wir in Magdeburg für eine Zukunft ohne Kommission: Bauernhöfe statt Agrarkonzerne, Eigenverantwortung statt Bürokraten-Willkür, regionale Erzeugung statt Billigimporte aus Übersee, Marktwirtschaft statt Preisdiktat durch Monopole und bäuerliche Kulturlandschaft statt immer mehr Wildnis.

FREIE BAUERN kritisieren geplante Biogas-Abschöpfung als energiepolitische Rolle rückwärts

Nachträglich Umsätze abschöpfen - wo sind wir eigentlich gelandet?Nachträglich Umsätze abschöpfen - wo sind wir eigentlich gelandet?Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben sich besorgt über die Pläne der Bundesregierung zur Abschöpfung von Strommarkterlösen geäußert. „Die Einziehung von 90 Prozent der oberhalb der garantierten Einspeisevergütung erzielten Umsätze gefährdet die Wirtschaftlichkeit vieler mittelständischer Biogasanlagen, die bislang trotz massiv gestiegener Vorkosten zuverlässig Strom erzeugt haben“, sagte Jens Soeken von der Landesvertretung der FREIEN BAUERN Niedersachsen. Es wäre ein verheerendes Signal an die Branche, wenn etwa Steinkohlekraftwerke wegen gestiegener Vorkosten von der Abschöpfung ausgenommen würden, mit nachwachsenden Rohstoffen betriebene Kleinkraftwerke aber nicht, kritisiert der 42jährige Landwirt aus dem ostfriesischen Timmel, der selber eine Biogasanlage auf Grünlandbasis betreibt: „Offenbar plant Berlin eine Rolle rückwärts weg vom Mix aus Gas und erneuerbaren Energien hin zu den dreckigen Großkraftwerken der Vergangenheit.“ 

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FREIE BAUERN werfen den Grünen beim Freihandel Verrat an Grundsatzpositionen vor

Einmal um die halbe Welt ... neue grüne Nachhaltigkeit?Einmal um die halbe Welt ... neue grüne Nachhaltigkeit?Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die Kehrtwende der Grünen in der Freihandelspolitik scharf kritisiert. „Wenn jetzt CETA und demnächst das neue Handelsabkommen mit Neuseeland mit grüner Zustimmung durchgewunken werden, ist das mindestens so ein Verrat an grünen Grundsatzpositionen wie die Waffenlieferungen in Kriegsgebiete oder die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke“, sagte Jann-Harro Petersen von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Keine Interpretationserklärung und kein Nachhaltigkeitskatalog könne darüber hinweg täuschen, dass zollfreie Importkontingente für Agrargüter aus Übersee nicht nur unfaire Konkurrenz für unsere heimische Landwirtschaft bedeuten, sondern auch das genaue Gegenteil von Nachhaltigkeit, so der 45jährige Milcherzeuger und Schafhalter aus dem schleswig-holsteinischen Tating: „Fleisch an sich ist ein hochwertiges Naturprodukt, aber aus Ländern mit Gentechnik und Hormonmast um die halbe Welt gefahren, bleibt von der positiven Ökobilanz nicht mehr viel übrig.“

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