Der Bundessprecher der FREIEN BAUERN Alfons Wolff hat auf der heutigen, vom LSV organisierten Kundgebung anlässlich des EU-Agrarministertreffens in Koblenz von Politik und Berufsstand ein klares Bekenntnis zum bäuerlichen Familienbetrieb gefordert. „Es ist nicht egal, ob in einem Dorf drei Bauern wirtschaften oder ein Bauer über drei Dörfer, und es ist nicht egal, ob der Hof dem Bauern gehört oder einem Investmentfonds in Rotterdam“, erklärte der 60jährige Landwirt aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt. Für die nächste Förderperiode der EU-Agrarpolitik forderte Wolff daher eine Kappung der Direktzahlungen und deren Bindung daran, dass sich die Betriebe im Eigentum ortsansässiger Landwirten befinden. Der Green Deal dürfe nicht darauf hinaus laufen, dass in Europa Produktionskapazitäten abgebaut würden zugunsten billiger minderwertiger Agrarprodukte aus Übersee, so der FREIE-BAUERN-Chef weiter: „Den größten Umweltnutzen erzielen wir, wenn wir die Freihandelsabkommen mit Kanada und den Mercosur-Staaten stoppen und die bereits heute praktizierte massenweise Einfuhr von gentechnisch verändertem Soja unterbinden.“