Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die Entfernung des Raiffeisen-Präsidenten Franz-Josef Holzenkamp aus allen öffentlichen Ämtern angeregt. „Nachdem bereits im Frühjahr der Versicherungskonzern LVM über seine sozialen Medien Propaganda für vegane Ernährung gemacht hat, vertreibt jetzt der Deutsche Genossenschaftsverlag mit seinem Schultimer 23/24 ein Werbegeschenk der Volks- und Raiffeisenbanken, das offen zum Fleischverzicht aufruft“, so Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN. Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes, ehemaliger Bauernverbandsfunktionär und CDU-Bundestagsabgeordneter, sitze in den Aufsichtsräten beider traditionell eng mit der Landwirtschaft verbundenen Unternehmen und trage damit Verantwortung für deren Entgleisungen, kritisiert der 62jährige Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt: „Selbst wenn dahinter keine Absicht steckt, dokumentieren die Machwerke von LVM und Verlag zumindest eine Unterwerfung der Wahrheit unter den Zeitgeist und eine totale Gleichgültigkeit gegenüber ihren landwirtschaftlichen Kunden beziehungsweise Genossen.“
Der Schultimer wird mit einer Auflage von 500.000 gedruckt und von den Volks- und Raiffeisenbanken an Schulkinder der weiterführenden Schulen in ganz Deutschland verschenkt. „Mit dieser Reichweite müssten die ländlichen Kreditinstitute eigentlich über die Bedeutung von Nutztieren für natürliche Kreisläufe und regionale Wertschöpfung aufklären, statt mit falschen Zahlen und dreisten Lügen gegen uns Bauern zu hetzen“, meint Wolff. Die FREIE BAUERN fordern daher ihre Mitglieder mit einem Konto bei den Volks- und Raiffeisenbanken auf, umgehend die regionalen Vorstände anzusprechen und zu erreichen, dass der Schultimer nicht in den Umlauf gelangt. Wolff: „Die ganze Auflage gehört eingestampft und es reicht nicht aus, wenn irgendein Depp im Verlag seinen Hut nehmen muss. Der Fisch stinkt vom Kopfe her.“