FREIE BAUERN zur Einstellung des Verfahrens gegen Burkhard Berg

Engagiert für unsere Sache: Burkhard Berg in der Diskussion mit Tierschutz-Aktivisten im Juli 2020Engagiert für unsere Sache: Burkhard Berg in der Diskussion mit Tierschutz-Aktivisten im Juli 2020Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben die Einstellung des Verfahrens wegen vermeintlicher Störung einer Versammlung gegen ihr Mitglied Burkhard Berg durch das Amtsgericht Rheda-Wiedenbrück begrüßt. „Das ist nach dem Freispruch unseres Mitglieds Jann-Henning Dircks durch das Amtsgericht Husum vor drei Monaten das zweite Mal, dass sich ein deutsches Gericht den maßlosen Ansprüchen selbst ernannter Tierschützer entgegenstellt, jegliche öffentliche Kritik an ihren Aktivitäten zu unterbinden“, freut sich Georg Straller von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Wir müssen unsere Arbeit nicht durch den Dreck ziehen lassen, wir dürfen unsere Positionen selbstbewusst und fair vertreten wie jeder andere Staatsbürger auch.“ Die heutige Entscheidung sei eine Ermutigung für alle bäuerlichen Tierhalter, die von professionellen Aktivisten organisierten Stalleinbrüche, Zerrbilder und Fehlinformationen nicht still zu ertragen, sondern sich lautstark dagegen zu wehren, so der 59jährige Schweinemäster aus den bayerischen Ipflheim.

Berg war im Juli 2020 an einer spontanen Demonstration von etwa 30 Landwirten vor dem Werksgelände des Tönnies-Schlachthofs in Rheda-Wiedenbrück beteiligt, die in unmittelbarer Nähe einer angemeldeten Demonstration des Vereins „Deutsches Tierschutzbüro“ mit etwa 20 Aktivisten stattfand. Statt der vom Büro geplanten öffentlichen Aufmerksamkeit für angebliche Missstände in Schweineställen, richtete sich das Medieninteresse jetzt auf die erregten Diskussionen zwischen Aktivisten und Landwirten, wobei der Organisator des Tierschutzbüros Jan Peifer eine denkbar schlechte Figur machte, wie in einem Video dokumentiert. Auf die misslungene Aktion folgte die Strafanzeige gegen Berg, dieser hätte mit seinen Berufskollegen die Versammlung gestört. Straller: „In einer lebendigen Demokratie ist der Streit mit Worten nicht störend, sondern bereichernd. Aber Widerspruch passt natürlich nicht in das auf Spendenakquisition ausgerichtete Geschäftsmodell der Szene.“