Zu den anhaltenden Bauernprotesten in den Niederlanden nimmt der Bundessprecher der FREIEN BAUERN Alfons Wolff wie folgt Stellung: "Unsere niederländischen Berufskollegen kämpfen für die richtige Sache. Deshalb beteiligen sich viele unserer Mitglieder auch an Solidaritätsbekundungen im ganzen Land. Natürlich können wir von hier aus nicht jedes Detail der Probleme und Proteste beurteilen. Aber das Vorgehen der niederländischen Regierung gegen ihre Landwirtschaft halten wir für verantwortungslos und sehen darin eine Missachtung des bäuerlichen Berufsstandes, die in Zeiten weltweiter Lebensmittelknappheit zunehmend zur Gefahr für die gesamte Gesellschaft wird. Wir haben in Deutschland leider ganz ähnliche Tendenzen: Auch bei uns geht es schon lange nicht mehr um Nitrat im Grundwasser, sondern unsere leistungsfähige heimische Landwirtschaft steht den Exportinteressen der Industrie im Weg und das Großkapital will unsere wertvollen Äcker und Wiesen haben, am liebsten für wenig Geld. Mit angeblichen Umweltauflagen sollen wir mürbe gemacht werden. Jeder bäuerliche Familienbetrieb, der unter den gegenwärtigen agrarpolitischen Bedingungen solide weiter wirtschaftet, leistet Widerstand. Vor der Entschlossenheit und dem Durchhaltewillen der niederländischen Berufskollegen haben wir deshalb höchsten Respekt und wir wünschen ihnen von Herzen Erfolg!"