Die FREIEN BAUERN und ihre Partner im Agrardialog (LSV Deutschland, BDM, AbL, Milchboard und LSV Original) haben sich mit Forderungen für den Koalitionsvertrag 2021-2025 an die heute erstmals tagende Verhandlungsgruppe „Landwirtschaft und Ernährung“ aus SPD, FDP und Grünen gewandt. Ziel der künftigen Bundesregierung müsse eine „von vielen ortsansässigen selbständigen Landwirten getragene Landwirtschaft“ sein, verlangen die Bauernorganisationen und erteilen Agrarkonzernen eine Absage. Direktzahlungen, Bodenrecht und Erbrecht sollen auf dieses bäuerliche Leitbild hin ausgerichtet werden. In ihrem zweiseitigen Positionspapier unterbreiten die Agrardialog-Partner eine Vielzahl von Vorschlägen, um die Stellung der Landwirtschaft in der Wertschöpfungskette zu verbessern und dem Preisdruck durch Billigimporte entgegenzuwirken. „Es muss sich wieder lohnen, Betriebe neu zu gründen und zu bewirtschaften“ fasst Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN den Anspruch der deutschen Landwirtschaft auf faire Rahmenbedingungen zusammen. Der Forderungskatalog enthält zahlreiche inhaltliche Festlegungen, unter anderem zu Lieferbeziehungen, Handelsabkommen, Flächenverbrauch, Stallneubauten, Bewirtschaftungsauflagen und Saatgutfreiheit. Guhl: „Der Kompromiss, den wir untereinander gefunden haben, sollte wegweisend für die Agrarpolitik der kommenden vier Jahre sein.“
Forderungen der Landwirtschaft an den Koalitionsvertrag 2021-2025